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FF_Ahl_-_Volkstrauertag_2014-002Traditionell begleitet die Feuerwehr vielerorts den Volkstrauertag. Sie gedenken damit insbesondere der Verstorbenen aus den Reihen der Feuerwehr. Aber natürlich tragen sie als öffentliche Einrichtung der Stadt auch den eigentlichen Volkstrauertag mit: Dem Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege. Bereits seit 1952 wird dieser staatliche Gedenktag zwei Sonntage vor dem 1. Advent begangen, um an die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft aller Nationen zu erinnern und Frieden anzumahnen: "Den Toten zum Gedächtnis. Den Lebenden zur Mahnung.", steht auf dem Gedenkstein am Kriegerdenkmal in Ahl.

Die Feuerwehr begleitet den Volkstrauertag in diesem Jahr beispielsweise in Salmünster, Ahl, Romsthal und Bad Soden.

Vor 100 Jahren begann der 1. Weltkrieg (28. Juli 1914), an dem 40 Staaten beteiligt waren. Mehr Infos dazu z.B.: http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg

Wir haben uns an den Frieden gewöhnt und nehmen ihn als selbstverständlich wahr. Insbesondere nach dem Fall der Mauer vor 25 Jahren (9. November 1989) zwischen BRD und DDR und dem Ende des Kalten Krieges schien die Welt wieder in Ordnung. Das Jahr 2014 mit seinen zahlreichen Eskalationen in der Ukraine hat das Ost-/West-Denken neu entfacht. Wir sind längst in einem neuen kalten Krieg mit der Ostverschiebung in die Ukraine. Russland ist als zielstrebiger Machthaber wieder erwacht und Europa - so muss man leider auch sagen - hat seine Unschuld in diesem Konflikt verloren und ist mit seiner Osterweiterungspolitik kein reines Friedensbündnis mehr. Harsche Worte und einseitiges Handeln haben auf beiden Seiten die Diplomatie ersetzt. Das ist besorgniserregend! 

Es gilt daher für uns alle, uns daran zu erinnern, wie wertvoll der Frieden ist und wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen. Beispielhaft gelingt dies bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Anders als Anfang der 1990ern, in denen es an geistigen und realen Brandstiftern nicht mangelte, wird nun auf eine Einbindung der Gesellschaft und eine gemeinsame Willkommenskultur und Lösungsstrategien geachtet.