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Uebung_TH_VU_2015-003Manche Autos fuhren gleich mehrfach langsam vorbei, als sich die Feuerwehr Salmünster in ihrer Übung am Freitagabend, 4. September 2015 einem vermeintlich verunfalltem Pkw widmete.

Bei der Übung zur Technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen wurde angenommen, dass ein Pkw von der Fahrbahn abgekommen war und kippelig, d.h. instabil an einem Abhang stand. Der Fahrer hatte eine Wirbelsäulenverletzung.

Uebung_TH_VU_2015-004Daher gibt es bei der Übung insbesondere darum, das Fahrzeug zu stabilisieren, um zwei Ziele zu erreichen: Das Fahrzeug gegen Abrutschen sichern und das Fahrzeug gegen Bewegunge zu stabilisieren, damit der Wirbelsäulenpatient schonend und achsengerecht aus dem Fahrzeug gerettet werden konnte.

Die Feuerwehr Salmünster war mit einer Gruppe, d.h. dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) und dem Rüstwagen (RW 1) an der Einsatzstelle. Die Einsatzstelle wurde abgesichert gegen den fließenden Verkehr und bei einsetzender Dunkelheit auch beleuchtet. Außerdem wurde parallel der Brandschutz zweifach mit Schnellangriff und Pulverlöscher sichergestellt.

Zur Verhinderung des Abrutschens wurde die Zugeinrichtung des Rüstwagens genutzt und der Pkw damit gehalten. Anschließend wurde das Fahrzeug mit verschiedenen Mitteln gegen Bewegung stabilisiert, mit Holz unter und Keilen vor dem Fahrzeug sowie seitlich dem Stabfast-System. 

Uebung_TH_VU_2015-002Anschließend wurde konnte so die schonende Rettung des Patienten über das Heck erfolgen. Der "Innere Retter" koordinierte patientenseits die inneren Maßnahmen. Mittels Rettungsschere musste die Kopfstütze entfernt werden. Die Rückenlehne wurde sorgsam umgelegt, so dass der Patient achsengerecht mit einem Spineboard langsam aus dem Heck heraus gerettet werden konnte.  

Markus Felber und Andreas Essel, die die Übung vorbereitet hatten, waren mit dem Ablauf, den Ideen und den eingesetzten Mitteln sehr zufrieden.  

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