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Gebudebrand_2011-001Als um ca. 17:20 Uhr am 12. September 2011 die Feuerwehr Bad Orb zu einem Gebäudebrand am Salienenplatz alarmiert wurde, konnte der zuerst anrückende Rettungsdienst ein bestätigtes Feuer melden. Dichter Rauch kam aus einem leerstehenden Gebäude im Kurpark (Quellenhof) nahe des historischen Gradierwerkes. Es brannte im 2. Obergeschoss, ein Balkon stand in Flammen und der Dachstuhl hatte bereits Feuer gefangen. Noch auf der Anfahrt forderte der Einsatzleiter der Bad Orber Feuerwehr die Drehleiter aus Bad Soden nach sowie anschließend die Feuerwehr Wächtersbach. Außerdem waren Rettungsdienst und die SEG (Schnelleinsatzgruppe) des DRK Bad Orb im Einsatz, vor Ort war auch Kreisbrandinspektor Markus Busanni und die Polizei.

Die aus Bad Soden zur Unterstützung des Drehleitereinsatzes mit ausgerückten LF 20/16 und der ELW 1 wurden auf der Anfahrt abbestellt.

Die Drehleiter aus Bad Orb war auf der Vorderseite des Gebäudes zur Riegelstellung (die anderen Gebäudeteile wurden gekühlt, um eine weitere Ausbreitung zu verzügern) eingesetzt. Die Drehleiter aus Bad Soden wurde zur Unterstützung des Löschangriffs auf die brennende Rückseite (Seite zur historischen Saline) beordert. Mit einem Monitor wurde der Dachstuhlbrand von dort aus bekämpft. Der Balkon war zuvor vom Boden aus von der Bad Orber Wehr abgelöscht worden. Den Zimmerbrand bekämpften Trupps unter Atemschutz im Innenangriff erfolgreich. Der Brand war in kurzer Zeit unter Kontrolle.

Ein Schwerpunkt des Ersteinsatzes war es auch, die Räume nach möglichen hilflosen Personen zu durchsuchen. Zwar ist das Gebäude seit Jahren leerstehend und soll demnächst abgerissen werden. Aber immer wieder sollen sich Menschen in dem verlassenen Haus, dem ehemaligen Quellenhof, aufgehalten haben. Allgemein wird von Brandstiftung ausgegangen.

Nach dem "Feuer aus" deckte die Sodener DLK-Besatzung mit einem Einreißhaken Teile des verkohlten Daches ab, mit einer Wärmebildkamera wurde zudem noch der Dachbereich von oben nach verborgenen Glutnestern abgesucht.

Gegen 20.30 Uhr war die nachbarschaftliche Löschhilfe für die Wehr Bad Soden beendet.

Die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken (Wasser und Apfelschorle) klappte hervorragend. Das ist oft nachrangig, weil man natürlich den Brandherd und die Gefahrenabwehr im Fokus hat. Dennoch brauchen die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Einsatz viel Flüssigkeit. Innerhalb von etwa 20 Minuten nach Einsatzbeginn waren bereits die ersten Kasten Wasser an der Einsatzstelle. Und zum Abschluss gab es nach drei Stunden Einsatz auch ein Würstchen mit Brötchen.  

 

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