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Sonntagmorgen, 27. November 2011 in Salmünster: Motoren springen an - Kettensägen heulen auf - Geschrei ... bleibt aus. Die Feuerwehr Salmünster hat in ihrer Sonntagsübung die Kenntnisse um den Dienst mit der Kettenmotorsäge aufgefrischt. In einer Theorieeinheit wurden gemeinsam die Einsatzgrundsätze und Sicherheitsmerkmale beim Umgang mit Kettensägen erarbeitet. Später ging es an den Waldrand, um bereitliegendes Holz zu Übungszwecken klein zu schneiden. Dabei war vor allem wichtig, richtig einzuschätzen, ob die Ober- oder Unterseite unter Spannung steht oder es die Druckseite ist. Gefährlich ist es, wenn der Baum zurückschnallt oder die Kettensäge entgegenschleudert. Daher gibt es gewisse Grund- und Sicherheitsregeln, die die Einsatzkräfte in speziellen Kettensägen-Lehrgängen vermittelt bekommen. In jeder Feuerwehr der Stadt gibt es mehrere Einsatzkräfte, die diese Ausbildgung gemacht haben. Dennoch gilt: Wenn man nicht jeden Tag im Wald damit arbeitet, muss man das Praxisdefizit durch größere Sorgfalt und Sicherheit ausgleichen. Obligatorisch ist auch die jeweilige Schutzkleidung (Feuerwehrstiefel, Schnittschutzhose, Helm mit Gehör- und Gesichtsschutz etc.), die automatisch auf jedem Fahrzeug mit Kettensäge verlastet ist. Für die Einsatzkräfte ohne Kettensägen-Lehrgang war die Übung auch wichtig, da die sichere Zusammenarbeit im Team eingespielt werden konnte: "Welchen Abstand halte ich und wann soll/darf ich Schnittgut aus dem Weg räumen?" - Hier ist die eindeutige Kommunikation unter den Einsatzkräften sehr wichtig, ebenso, dass nicht mehrere Kettensägen an einem Baum gleichzeitig arbeiten.

Der Einsatz mit Kettensäge ist besonders nach Unwetterlagen nötig, um Gefahren durch Windbruch etc. zu beheben.