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Absturzsicherung_2012-002Die Ahler Feuerwehr hatte am Montagabend, 16. April 2012 eine besondere Übung: Eine freihängende Selbstrettung aus knapp 8 Metern Höhe von der Bad Sodener Drehleiter aus. Zuvor erklärten Uwe Hutzenlaub und Florian Ringelmann der Bad Sodener Feuerwehr versiert und gekonnt die Grundlagen der Absturzsicherung und Selbstrettung inklusive Materialkunde (Belastbarkeit von Seilen, Leinen und Haken). Die nötigen Knoten wurden dabei wieder aufgefrischt, so dass sie im Drehleiterkorb unter Aufsicht und Kontrolle sicher angewendet werden konnten. Unter doppelter Sicherung seilten sich die Einsatzkräfte nacheinander von der Drehleiter ab. Die Feuerwehrfrauen und -männer sollten insbesondere bei Innenangriffen die Selbstrettung beherrschen. Ist nämlich der Angriffs- und Rückzugsweg plötzlich versperrt und eine Rettung von außen zeitnah nicht möglich, müssen sich die Einsatzkräfte selbst aus einem Fenster, von einem Balkon oder einem Dach retten. Dazu benötigen sie eine Feuerwehrleine und einen stabilen Festpunkt (Säule o.ä.), an den sie mit Mastwurf und Spierenstich oder doppeltem Achterknoten die Leine befestigen. An der Öse des Feuerwehrgurtes dient ein Halbschlag dazu, das Abseilen bei Zug zu bremsen und beim Lösen zu ermöglichen. Bei Übungen findet eine weitere Sicherung statt, in dem eine weitere Einsatzkraft an einem Festpunkt angeleint und mit Halbmastwurf am eigenen Feuerwehrgut versehen den/die Kameraden/in "an der Leine hat", per Rettungsknoten (Brustbund mit Pfahlstich) oder im Gurtzeug an der Öse. Dank der fachkundigen Einweisung und Unterstützung der Sodener Kameraden kamen alle Ahler Einsatzkräfte wieder ohne Blessuren nach unten. Ein freihängendes Abseilen kostet schon mal die eine oder andere Überwindung. Im Notfall kann es aber überlebenswichtig sein!