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Die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehren aus Ahl und Bad Soden hatten in ihrer Übung am Freitagabend (18 Uhr), 23. November 2012 mit einem Verkehrsunfall zu tun. Auf der alten B40 am Stausee Ahl war ein Verkehrsunfall mit einem Pkw simuliert. Mit TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) der FF Ahl und dem LF 20/16 (Löschgruppenfahrzeug) der Wehr Bad Soden rückte die gemischte Mannschaft an. Ein Fahrzeug war gegen die Leitplanke gefahren, der Fahrer zunächst bewusstlos. Gemeinsam erarbeiteten sich die Jugendlichen, was zu tun ist und wie. Die Unfallstelle wurde zunächst abgesichert, die Lage erkundet und den Patienten versucht anzusprechen. Nach der schonenden Rettung aus dem Fahrzeug wurde der Patient in die stabile Seitenlage gebracht. Als er dann doch wieder zu sich kam, konnte die Betreuung fortgesetzt und die Person beruhigt werden. Dabei lernten die JF-Mitglieder auch, wie wichtig es ist, den Patienten nicht alleine zu lassen und sich beruhigend mit ihm zu unterhalten. Zuerst den Namen erfragen, dann Fragen zum Unfallhergang (wichtig für mögliche Verletzungsmuster, weitere Unfallbeteiligte, z.B. weitere Fahrzeuginsassen, die sich nicht mehr im Fahrzeug befinden) und dann beruhigend ins Gespräch vertiefen. Das hat den Vorteil, dass die Person nicht so leicht in Panik oder tiefere Schockzustände verfällt und es fällt schnell auf, wenn die Person bewusstlos wird oder eintrübt, bspw. infolge innerer Blutungen.

Anschließend wurde im Feuerwehrhaus Ahl noch das richtige Fixieren und Sichern von Patienten auf der Trage (bei Transport über Gelände) geübt.

Geleitet wurde die Übung von Betreuer Marius Weber (Ahl), Wehrführer Frank Widmayr (Bad Soden) und Frank Seidl (Stv. Jugendfeuerwehrwart Ahl).