Selten ertönt die Sirene Alsbergs außerhalb von Sirenenfunktionsproben (nächste übrigens am Samstag, 23. Juli 2016). Am Mittwochabend, 20. Juli 2016 um 19.46 Uhr heulte diese allerdings auf: Die Feuerwehr Alsberg sowie die Feuerwehren Seidenroth (Steinau a.d.Str.) und Salmünster wurden zu einem Flächenbrand an der Landstraße L3179 zwischen Alsberg und Seidenroth alarmiert. Schnell war die Feuerwehr Alsberg mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) unterwegs und konnte schon auf der Anfahrt Rauchentwicklung in einem Feldbereich entdecken. Die Feuerwehr Seidenroth war nur kurze später auch mit einem TSF und Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) an der Einsatzstelle. Es konnte dann aber schnell Entwarnung durch die ehemalige Wehrführung Christian Müller und Bernhard Pfahls gegeben werden, da es sich um ein nicht angemeldetes kleines Nutzfeuer an einem bekannten Alsberger Brandplatz handelte, das zudem beaufsichtigt wurde und von dem aufgrund der Windstille keine Gefahr ausging.

Die Feuerwehr Salmünster konnte auf der Anfahrt mit ihrem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) den Einsatz abbrechen. Aufgrund der großen Hitze an diesem Tag von bis zu 37 Grad Celsius war von einer großen Trockenheit auszugehen. Die Feuerwehr Alsberg wässerte daher den Bereich um die Feuerstelle sicherheitshalber mit ihrer Hochdrucklöscheinrichtung (HDL) und übergab schließlich die Einsatzstelle an den "Betreiber". An der Einsatzstelle war auch der Stellvertretende Stadtbrandinspektor Jens Bannert.

Die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster weist darauf hin:

• - Nutzfeuer sind bei der Stadt (Ordnungsamt) vorher anzumelden.
• - Die Stadt meldet das Nutzfeuer auch bei der Leitstelle Main-Kinzig an, so dass unnötige Feuerwehreinsätze vermieden werden.
• - Offenes Feuer sollte generell vermieden werden, wenn es durch große Hitze oder lange Perioden ohne Regen zu einer Trockenheit kommt und dadurch die Gefahr großer Gelände- und Waldbrände besteht.
• - Zu manchen Zeiten und an manchen Orten ist offenes Feuer gar nicht erlaubt.