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Atemschutzuebung 2017 001Das Feuerwehrhaus in Mernes wurde am Mitwochabend, 15. Februar 2017 von den eigenen Feuerwehr-Einsatzkräften unter Atemschutz heimgesucht. Schuld war keine unklare Rauchentwicklung und auch keine defekte Toilettenbelüftung. Der Merneser Atemschutzbeauftragte Gabriel Desch hatte eine Übung in den eigenen Räumlichkeiten vorbereitet. Und so kam es, dass die Einsatzkräfte truppweise das Feuerwehrhaus Mernes auf allen Vieren absuchten.

Fotos: Übungsleiter Gabriel Desch (FF Mernes), herzlichen Dank.

Atemschutzuebung 2017 002Ziel der Übung war es, verschiedene Einsatztaktiken und -grundsätze wieder zu üben und zu vertiefen. Dazu gehörten die Einsatzaufträge Menschenrettung und Brandbekämpfung. So war ein Schwerpunkt, das richtige Öffnen von Türen und das effiziente Absuchen von Räumen in der Praxis. Beim Türöffnen kann es beispielsweise zu einer Rauchgasdurchzündung kommen, die Tür kann aufspringen etc.. So sind hier gezielte Vorgehensweisen einzuüben, die im Hocken oder Liegen durchzuführen ist. Hier ist die Hitze geringer und die Sicht meist besser.

Desweiteren muss das Strahlrohr mit Wasser auf den oberen Türspalt gerichtet sein und bereit sein, sofort einen Hub Wasser abzugeben. Beim Türöffnen zur Einsatzkraft hin darf das Knie nicht über den Schutzstiefel hinausragen. Beim Türöffnen von der Einsatzkraft weg, muss mit einer Leine, einer Bandschlinge oder einer Axt bspw. gesichert sein, dass die Tür schnell wieder zugezogen werden kann.

Solche Verfahrensweisen und Sicherheitsgrundsätze wie das Truppweise vorgehen, Sprechfunkverbindung und Rückwegsicherung mittels Schlauch oder Leine müssen immer wieder eingeübt werden, um sie im stressigen und belastenden Echteinsatz, wenn es um Menschenleben und Zeit geht, zur eigenen Sicherheit automatisch durchzuführen und nicht zu vernachlässigen.

Übungsleiter Gabriel Desch war mit der Leistung seiner Atemschutzgeräteträger sehr zufrieden: "Die können was!"  

 

 

 

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