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F 2 Y Zimmerbrand 2019 004Die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster wurde am frühen Karsamstagmorgen, 20. April 2019 um 5:59 Uhr zu einem Zimmerbrand in der Bad Sodener Altstadt alarmiert. Nach der Alarmmeldung befanden sich keine Menschen mehr im Haus, der ersteintreffende Rettungsdienst bestätigte Rauch. Innerhalb weniger Minuten waren Einsatzkräfte der Feuerwehren Bad Soden und Salmünster an der Einsatzstelle. Nach der Ersterkundung musste das Alarmstichwort auf "Menschenleben in Gefahr" erhöht werden, da sich im betroffenen Nachbarhaus noch Menschen befanden. Die Feuerwehr Huttengrund sowie ein zweiter Rettungswagen sowie ein Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OLRD) wurden somit nachalarmiert.

Pressespiegel

https://osthessen-news.de/n11616059/feuerwehr-rettet-bewohner-vor-ersticken-zimmerbrand-in-entengasse.html

https://www.fuldaerzeitung.de/regional/kinzigtal/nachbarn-mussen-bei-zimmerbrand-evakuiert-werden-EF8986134

https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2019/april/brand-in-bad-sodener-innenstadt-100000-euro-schaden-fotos.html

https://www.gnz.de/region/bad-soden-salmunster/zimmerbrand-in-der-altstadt-KN1258149 

Video von Fuldamedia inkl. Interview mit SBI Oliver Lüdde (auf Facebook): https://www.facebook.com/2191542594431150/videos/439371123491594/

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Aus beiden Hausseiten quoll der Rauch unter dem Dach hervor. Atemschutzgeräteträger gingen zur Brandbekämpfung in die brennende Wohnung im 2. Obergeschoss eines Einfamilienhauses vor, während parallel weitere Atemschutzgeräteträger ins angebaute Nachbarhaus zur Menschenrettung vorgingen. In das Nachbarhaus (Fachwerk) war bereits Brandrauch eingedrungen und hatte auch die Rauchmelder in der Wohnung ausgelöst. Die Rauchmelder weckten die Bewohner nicht auf, so dass dies der Rettungsdienst und die Feuerwehr übernahm. Atemschutzgeräteträger führten mehrere Personen aus der verrauchten Nachbarwohnung und rettete sie damit vor einem möglichen Ersticken im Schlaf. Vorsorglich wurden die Anwohner der weiteren Nachbarhäuser ebenfalls informiert und die Wohnungen geräumt. Per Riegelstellung wurde ein weiteres Nachbarhaus, das nur einen halben Meter entfernt steht, geschützt. Die enge Bebauung ist Kennzeichen einer historischen Altstadt und verstärkt zugleich natürlich die Gefahr einer Ausbreitung über ein ganzes Viertel. Daher ist ein frühes Entdecken und ein schnelles Eingreifen hier besonders wichtig.

Um 6:36 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden und die Nachlöscharbeiten begannen. Beide Häuser, das Brandhaus sowie das angebaute Haus, in dem Brandhaus eingedrungen war, wurden belüftet und die Hitzeentwicklung mit Wärmebildkameras kontrolliert. Per Drehleiter wurde zudem die Hitzeentwicklung unter dem Dach und zum angebauten Nachbarhaus gemessen.

Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss aller Arbeiten von der Feuerwehr an die Polizei übergeben, die das zunächst unbewohnbare Brandhaus bis zur Brandursachenermittlung versiegelte. Etwa 70 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Bad Soden, Salmünster und Huttengrund sowie des Rettungsdienstes waren vor Ort, u.a. Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde mit seinen zwei Stellvertretern Frank Widmayr und Jens Bannert, Kreisbrandmeister Florian Friedrich und Organisatorische Leiter Rettungsdienst, Karsten de Man.

Im Einsatz waren aus Bad Soden das Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16), die Drehleiter (DLK 23/12), der Gerätewagen Logistik (GW-L) und das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), aus Salmünster das Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25), das Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6), das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), aus Huttengrund das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10/6), der Einsatzleitwagen mit Mitgliedern der Technischen Einsatzleitung (TEL Bad Soden-Salmünster) der Gesamtstadt-Feuerwehr sowie der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt zur Bereitstellung.

Gegen 8:15 Uhr konnten die letzten Kräfte der Feuerwehr den Einsatz beenden und von der Einsatzstelle abrücken.

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Erstes Foto: Frank Widmayr (FF Bad Soden-Salmünster), herzlichen Dank.

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Letztes Foto: Ralf Schlegelmilch (FF Bad Soden-Salmünster), herzlichen Dank.