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CO Warner 2020 004Alle acht Feuerwehren der Stadt Bad Soden-Salmünster sind nun mit CO-Warngeräten ausgerüstet. Am Mittwoch, 2. Dezember 2020 fand im SpessartForum die Einweisung über einen Vertreter der Firma Dräger statt. Aus jeder Feuerwehr nahmen - natürlich mit Mund-Nasen-Schutz und Abstand - die Wehrführer oder Vertreter teil. Sie konnten die neuen Gasmessgeräte in Empfang nehmen, die ab sofort einsatzbereit auf den Fahrzeugen verlastet sind.

Die Einweisung der Einsatzkräfte erfolgt jeweils in den einzelnen Feuerwehren. Jeweils ein CO-Warner ist für folgende Fahrzeuge vorgesehen:

Ahl - TSF (TSF-W), Alsberg - TSF, Bad Soden - LF, DLK, ELW BSS, Huttengrund - HLF, LF, Katholisch-Willenroth - TSF, Kerbersdorf - TSF (TSF-W), Mernes - LF, Salmünster - TLF, LF

Das Gerät soll bei der Erkundung von Einsatzstellen getragen werden, in denen CO-Gase vorkommen können (geschlossene Räume mit unklarer Lage, bspw. auch bei Türöffnungen). D.h. der Fahrzeugführer trägt dies zur Erkundung an der Weste oder der erkundende Trupp (z.B. Angriffstrupp zur Lageerkundung). Bei bereits sichtbarer Verrauchung oder konkreter Gefahr von Atemgiften geht der Trupp weiterhin unter Atemschutz (d.h. geschützt) vor. Hier macht die Mitnahme des CO-Warngerätes (bspw. am Atemschutzgerät) keinen Sinn. 

Der CO-Warner muss nach jedem Einsatz geprüft werden (in der Industrie vor dem Gebrauch, das ist aber aufgrund der Einbedürftigkeit im Einsatzfall nicht möglich), d.h. immer wenn das Gerät an einer Einsatzstelle eingeschaltet war und u.U. mit CO-Gasen beaufschlagt wurde. Die Prüfstation ist im Feuerwehrhaus Bad Soden, die Kameradinnen und Kameraden werden dafür speziell geschult und kümmern sich um das Gerät, ebenso, wenn die Batterie leer ist. Darüber hinaus muss das Gerät alle 4 Monate standardmäßig dorthin zur Funktionskontrolle und einmal jährlich zur Systemkontrolle. 

Das CO-Warngerät soll Einsatzkräfte vor dem unbemerkten Inhalieren von CO-Gasen (Kohlenmonoxid) an Einsatzstellen schützen und eben solche Gefahren auch für Betroffene erkennen. Das Gerät hat einen Messbereich von 0 bis 2.000 ppm. Derzeit sind zwei Alarmstufen eingestellt: eine bei 30 ppm und eine bei 60 ppm. Diese Werte orientieren sich an den Arbeitsplatzgrenzwerten (für 8 Stunden) und werden ggf. noch entsprechend für die Einsatzsituation angepasst (z.B. 1. Alarmstufe: CO in geringem Maße festgestellt, betroffene Teile des Gebäudes räumen, lage- und aufenthaltsbedingt Atemschutz anlegen, 2. Alarmstufe: CO in erheblichem Maß, Einsatz unter Atemschutz, Gebäude sofort räumen), z.B. 30 ppm und 200 ppm. Das wird noch geklärt, ebenso die Richtwerte ppm (schickt SBI Oliver Lüdde rum). 

Einschalten:   grüner Knopf OK 3 sek. lang gedrückt halten

Ausschalten:   grüner Knopf OK und blauer Knopf gleichzeitig 3 sek. lang gedrückt halten

Spitzenwert abfragen:  1 x auf blauen Knopf, es wird der höchste Wert der letzten Messung angezeigt

ID abfragen: 2 x auf ok zeigt den Funkrufnahmen als ID an, auf welches das verlastet ist.

Für Gerätewarte o.ä.: Nullpunktabgleich bei sauberer (sicher CO-freier Umgebungsluft) 3 x die blaue Taste drücken und mit OK bestätigen.

Den Wehren blieb es überlassen, ob das Gerät eingeschaltet bleibt, damit es im Einsatzfall nicht vergessen wird oder - insbesondere um die Batterie zu schonen - nur im Einsatzfall eingeschaltet wird. 

Beim Einschalten werden die zwei Alarmstufen (z.Zt. 30 ppm, 60 ppm) und als dritte Zahl dann die Tage bis zur nächsten planmäßigen Prüfung (heute waren es noch 129 Tage) angezeigt. 

 

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Bürgermeister Dominik Brasch erkundigte sich zu Beginn der Veranstaltung beim Stadtbrandinspektor nach dem Stand der Dinge.

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