Es klingt heutzutage vielleicht gar nicht so weit hergeholt, das virtuelle Einsatzleiter-Unterstützungstool "Tele-TEL". Aber auch wenn es schon verschiedene moderne Hilfsmittel auf dem Markt gibt, wie Cams für den Angriffstrupp gibt, die Livebilder für den Einsatzleiter überträgt, so ist eine ständige TEL-Einsatzbereit in Bad Soden-Salmünster derzeit einfach nur ein Aprilscherz. Sorry, aber der Feuerwehr-Aprilscherz steht in guter Tradition und muss einfach sein. :-)

Als "Telenotarzt" zur medizinische Unterstützung hat sich das System im Kreisgebiet tatsächlich bereits seit Jahren bewährt. Per Tablett können bestimmte Rettungswagen (RTW) den sogenannten "Telenotarzt" zur Beratung hinzuschalten, falls kein Notarzt vor Ort kommen kann oder erst später oder zur zusätzlichen fachärztlichen Unterstützung.

Für die Einsatzleitung Feuerwehr gibt es zur rückwärtigen Führungsunterstützung die Zentrale Leitstelle bzw. es kommt die Führungsunterstützung aus der Gesamtstadt bzw. bei größeren Einsätzen aus dem Kreis vor Ort hinzu, ggf. wird eine Technische Einsatzleitung (TEL) vor Ort eingerichtet. Anders als bei medizinischen Einsätzen, die allgemein ortsunabhängig auf die konkreten medizinischen Werte und Diagnose basieren, ist bei Feuerwehr-Einsätzen die Ortskenntnis und Lagebeurteilung vor Ort entscheidend. Jeder Brand und jeder Unfall stellt sich anders da und eine "Ferndiagnose" ist insofern eher schwierig.        

Das Foto entstand übrigens bei einem Brandmeldealarm in Bad Soden im vergangenen Jahr. Damit entstand auch die Idee zu diesem Aprilscherz. Denn über der Anlage, die die Einsatzkräfte gerade geöffnet haben, war ein Bildschirm mit einer Talkshow, der aussah wie ein Expertengremium/Beraterkreis, der dem Einsatzleiter beratend zur Seite stand.