Im Sommer schwirren sie wieder durch die Lüfte: Bienen, Hummeln, Wespen und Hornissen. Besonders die Wespen und Hornissen lassen uns „unwohl“ fühlen, das sind die „Feinde von Biene Maja und besonders aggressiv“. Zu Unrecht haben diese Insekten den Ruf, besonders angriffslustig und gefährlich zu sein. Natürlich sind es auch keine possierlichen Streicheltiere. Sie sind wichtiger Bestandteil unseres ökologischen Systems. Und: Sie stehen unter Naturschutz!
Haben Sie ein Wespen- oder ein Hornissennest bei Ihnen und Probleme damit? Hier haben wir ein paar Hinweise zusammengestellt.
Wespen und Hornissen stehen unter Naturschutz. Sie spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Nester dürfen nicht einfach vernichtet werden.
Mit Ausnahme der häufig vorkommenden Deutschen oder Gemeinen Wespe (geheim von allgemein, nicht von fies …) sind die Arten sogar besonders geschützt. Zum Umsiedeln oder gar Abtöten des Volkes müssen fachkundige Personen einbezogen werden. Die Situation muss vor Ort eingeschätzt und die Betroffenen auch fachlich beraten werden.
Nur bei akuter Gefährdung (z.B. hochgradige Allergie, d.h. Gefahr einer heftigen allergischen Reaktion / Lebensgefahr) dürfen solche Umsiedel- oder wenn das nicht möglich sein sollte – Abtötungsaktionen stattfinden. Und das auch nur von Fachleuten, d.h. Imker oder Schädlingsbekämpfer, die hierfür eine entsprechende Aus-/Fortbildung haben und nach vorheriger Genehmigung durch die Untere Naturschutzbehörde. Es ist keine Aufgabe der Feuerwehr! Aber selbstverständlich helfen wir im Bedarfsfall gerne, durch Vermittlung, Begleitung oder – nötigenfalls – mit unserer Drehleiter, wenn sonst nicht an das Nest heranzukommen ist oder es eine akute Gefährdung der Menschen gibt.
Oberste Priorität hat allerdings die Koexistenz von Mensch und Natur. Das heißt, Imker oder die Naturschutzbehörde können auch wertvolle Hinweise zum Umgang und Schutz geben. Oft genügt es, die Einflugsrichtung der Insekten zu beeinflussen.
Die Saison der Wespen und Hornissen beginnt etwa im April und ist im Spätsommer/Herbst abgeschlossen. Das Volk stirbt ab, lediglich die Königin überwintert und baut im nächsten Jahr ein neues Nest an einem anderen Ort.
Wespen- oder Hornissennest beunruhigt?
- Informieren Sie Ihre örtliche Feuerwehr – wir unterstützen Sie gerne, stellen den Kontakt her und begleiten nötigenfalls die Maßnahmen.
oder
- Informieren Sie direkt einen Imker Ihres Vertrauens oder einen Schädlingsbekämpfer Ihrer Wahl (kostenpflichtig!); berechtigte Imker und Unternehmen haben das nötige Antragsformular für die Untere Naturschutzbehörde für entsprechende Umsiedlungen oder Abtötungen.
oder
- Informieren Sie sich bei der Unteren Naturschutzbehörde (Main-Kinzig-Kreis), dort berät man Sie gerne.
Kontakt:
Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises
Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum
Abteilung Umwelt und Naturschutz / Untere Naturschutzbehörde
Barbarossastraße 20 – 63571 Gelnhausen
Telefon -> (06051) 85 – 15627 oder - 14431 (Frau Deuse-Wodicka)
Telefax -> (06051) 85 – 14280
E-Mail -> Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Örtliche Wespen-, Hummel- und Hornissenberater in der Nähe Bad Soden-Salmünsters (Quelle: www.mkk.de, Stand: 20.07.2017)
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Ihre Feuerwehr Bad Soden-Salmünster
Autor:
Frank L. Seidl (Feuerwehr Ahl/Salmünster)
Brandmeister
21.06.2011
Veröffentlicht auf Startseite: 27.06.-10.07.2015, 16.-23.06.2015, 23.06. - 22.07.2013, 05.07. - 13.08.2012, 20.07.2017