Neue Technik bedeutet, dass man sich damit erst vertraut machen muss. Funken haben wir gelernt. Das ist im Digitalfunk fast nichts anderes als beim Analogfunken. Merken können wir uns als Praxisunterschied: "Drücken - denken - sprechen". Nach dem Drücken gibt es eine minimale Verzögerung, bis der Funkspruch durchgegeben werden kann. Das sind so ca. 2 Sekunden.
Weitere Grundfunktionen haben wir hier für die Einsatzkräfte beschrieben. Außerdem gibt es einen Link zu einer ausführlichen Bedienungsanleitung, die Berlin auf seiner Homepage hat:
Oder direkt unter: www.motorolasolutions.com
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Nur für den Feuerwehrdienstgebrauch!
Wir benutzen Geräte der Firma Motorola. Das HRT heißt "MTP 850 FuG".
Viele Funktionen sind beim Handsprechfunkgerät (HRT) identisch mit den Funktionen beim Fahrzeugfunkgerät (MRT). Unterschiede werden beschrieben. Dies ist keine komplette Bedienungsanleitung, sondern zeigt nur ein paar Grundfunktionen. Es ersetzt auf keinen Fall das Üben in der Praxis. Ausgenommen vom Üben ist das Benutzen des orangefarbenen Knopfes - der Notruf, der tatsächlich funktioniert und nur dann angewandt werden soll, wenn es einen Notfall gibt!
Habt ihr aus Versehen den Notruf-Knopf (orange) gedrückt, so denkt daran: Ihr habt jetzt eine Freisprechfunktion offen, d.h. "Oh Mist, merkt das einer?" geht über den Funk ... Im Zweifel hilft: "War ein Versehen - kein Notruf" und die rechte Funktionstaste gedrückt halten ("Ende"), bis die rote Anzeige im Display erlischt. Ggf. warten, bis die Leitstelle euch anspricht und dann das Versehen bestätigen. Nicht einfach wegrennen, sonst könnte die Leitstelle annehmen, ihr hattet einen Unfall und seid nicht mehr ansprechbar. Ihr seid geortet und bekommt dann ggf. einen RTW geschickt ...
Basisfunktionen
MRT
HRT
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Ein- und Ausschalten des Gerätes (NICHT der orange-farbene Knopf)
MRT (Fahrzeugfunkgerät) & HRT (Handsprechfunkgerät): Rotes Hörersymbol / Einschaltsybol auf der rechten oberen Seite der Tastatur ca. 2 Sekunden gedrückt halten. |
MRT
HRT
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Lautstärke einstellen
MRT: 1. An der Halterung oben links am Drehknopf drehen, oder 2. Über die mittlere Taste in der untersten Reihe der Tastatur
HRT: 1. An der Oberseite der Handsprechfunktion, links neben dem Notruf, Funktion laut und leise, oder 2. Über die unterste Taste im Tastenfeld. |
MRT
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Display-Helligkeit einstellen MRT: Über die rechte Taste in der untersten Reihe der Tastatur.
HRT: Über die Menüführung |
MRT
HRT
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Modus-Wechsel TMO - DMO MRT: Über Menü (TMO-Optionen -> mit Pfeiltasten runter zu "Direkt-Modus", auf "Wählen"-Taste links zum Bestätigen) und umgekehrt. oder: Über die linke Taste in der untersten Reihe der Tastatur (gedrückt halten).
HRT: 1. Grüne Taste an der linken Geräteseite drücken 2. Über Menüführung (DMO-Optionen -> mit Pfeiltasten runter zu "Trunk-Modus", "Wählen"-Taste zum Bestätigen) und umgekehrt. |
MRT
HRT
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Betriebsgruppen-Wechsel MRT: 1. An Halterung Knopf oben links (neben Notruf) kurz drücken und anschließend Knopf drehen, bis die gewünschte Betriebsgruppe erscheint. oder 2. Über Menüführung.
HRT: 1. Knopf (schwarz, grün, perlweiß, rot oder blau) kurz drücken und anschließend Knopf drehen, bis zur gewünschten Betriebsgruppe oder 2. Über Menüführung.
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MRT
HRT
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NOTRUF - NUR IM NOTFALL! MRT & HRT: orange-farbener Knopf, ca. 2 Sekunden gedrückt halten Wirkung im TMO (MRT): Alle Funkgespräche sind "unterbrochen" bzw. mit eurem überlagert, ihr habt einen "Träger", d.h. es ist sozusagen Freisprechen aktiviert. Die Leitstelle sieht den Notruf sofort und spricht euch an, z.B.: "Florian Bad Soden-Salmünster 8-22-1 mit Notruf". Entweder ihr sprecht gleich oder dann nach Aufforderung. Außerdem werden die Koordinaten übermittelt. Beim HRT (im DMO) ist das ähnlich, so dass auch ein Atemschutztrupp bspw. einen Notruf absetzen kann in Gefahr bzw. beim Notfall. Achtung: Der Notruf funktioniert auch bei ausgeschaltetem Gerät. Das Gerät schaltet sich dann ein und sendet den Notruf!
Notruf löschen Zum Löschen eines Notrufs die rechte Funktionstaste (oberhalb des roten Hörers) gedrückt halten ("Ende"), bis die rote Anzeige im Display erlischt. |
Zusammenstellung und Fotos: Feuerwehr Bad Soden-Salmünster, Frank L. Seidl