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  Pressedienst der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster 

Presse-Mitteilung / Bürger-Information vom 14.08.2010

zur öffentlichen Information und mit der Bitte um Veröffentlichung durch Presse & Medien. Herzlichen Dank.
Weitergabe und Verwendung - auch Ausschnittweise - ansonsten nur nach Genehmigung erlaubt (Copyright). 

Feuerwehren und weitere Hilfsorganisationen am Stausee Ahl

Hilfsorganisationen präsentierten sich beim Tag der offenen Tür am Stausee

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Wasserverbandes Kinzig zeigten am Samstag auch Hilfsorganisationen am Stausee Ahl viele Vorführungen zur Wasserrettung und zum Hochwasserschutz. Die Feuerwehr, die DLRG, die DRK-Wasserwacht und die Bereitschaftspolizei waren mit etwa 150 Einsatzkräften aktiv, zudem sorgte das THW für die nötige Infrastruktur. Zum Schluss der Vorführungen beeindruckte die Jugendfeuerwehr mit einer langen Wasserwand.

Bei Sonnenschein und freundlichem Wetter fand am Stausee Ahl am Samstag ein Tag der offenen Tür des Wasserverbandes Kinzig mit Prominenz der Politik und mit zahlreichen Vorführungen von Hilfsorganisationen statt. Anlass war das 30-jährige Jubiläum des Wasserverbandes Kinzig und der Startschuss für drei Projekte des Hochwasserschutzes (Rückhaltebecken an Salz, Reichenbach und Bracht).
Unter der Leitung des Stadtbrandinspektors der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster, Oliver Lüdde, mit einem Team der Technischen Einsatzleitung der Stadt (Andreas Wenzel, Johannes Amberg, Markus Koch, Kai Hagenbach und Frank Seidl) sowie der Feuerwehr Gelnhausen im Einsatzleitwagen (ELW 2) des Main-Kinzig-Kreises wurden verschiedene Übungen zur Wasserrettung und zum Hochwasserschutz gezeigt. Moderiert wurden die Vorführungen am Nachmittag durch den hr4-Moderator Tobias Hagen und Kreisbrandinspektor Markus Busanni sowie Kreisbrandmeister Winfried Kirchner.

Vorführung Hochwasserschutz und Sandsackfüllmaschine

Den Beginn machte am Nachmittag der Katastrophenschutzzug 2 – Brandschutzzug des Main-Kinzig-Kreises (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster) mit 16 Einsatzkräften. Unter Leitung von Zugführer Markus Felber und Stellvertreter Jens Bannert wurde die Sandsackfüllmaschine am zentralen Platz vorgeführt. Dabei durften die Besucher auch selbst anpacken. „Wir kennen das von akuten Hochwasserlagen, dass die Bevölkerung mit anpackt und die Gefahrenlage gemeinschaftlich entschärft.“, erklärte Kreisbrandmeister Winfried Kirchner (Bad Soden-Salmünster). Sand wurde dabei sowohl in eine Abfüllmaschine gepackt als auch alternativ abgefüllt: Mit Verkehrsleitkegel als Trichter und einer Leiter als Gestell funktioniert das bei trockenem Sand ebenso gut. Die Nylon-Säcke wurden anschließend schnellvernäht und weitergereicht. Insbesondere beim Weiterreichen kann die Bevölkerung leicht mit anpacken. Ein Sandsack wiegt zwischen sechs und sieben Kilogramm. Beim Aufstapeln gibt es besondere Techniken, die den Damm stabil und wasserdicht machen sollen. Zwischenfolien und Drainagen gehören beispielsweise dazu. „Außerdem kann man sich merken: Der Damm muss so breit sein, wie er hoch werden soll.“, erläuterte Kirchner.

Die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster war hier mit dem Einsatzleitwagen (ELW 1), dem Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) sowie dem Gerätewagen-Logistik (GW-L) vor Ort. 

Vorführung Hochwasserschutzdamm („Quickdamm“)

Unter Zugführer Frank Kailing baute der Katastrophenschutzzug 28 – Brandschutzzug des Main-Kinzig-Kreises (Feuerwehr Wächtersbach) unterdessen einen sogenannten „Quickdamm“ vor der Staumauer auf. Wie Winfried Kirchner erläuterte, sei dies effektiver und schneller, laut Herstellerangaben sogar 100 Mal schneller wie ein Sandsackdamm. Dieser Hochwasserschutzdamm ist aber nicht unbegrenzt einsetzbar und nicht für alle Einsatzlagen. Die Feuerwehr Wächtersbach zeigte eindrucksvoll, wie schnell sie das Alugestell mit der Folie aufgebaut hatte. Der Quickdamm wird anschließend mit Wasser gefüllt, um die gewünschte Stabilität und den Druck zum Abdichten zu erreichen.

Da weniger Zuschauer zu diesem Vorführungsplatz gelangten, wurde anschließend ein Element zur Ausstellung noch auf dem zentralen Platz vor dem Festzelt aufgebaut.

Aktiv waren hier 15 Einsatzkräfte mit einem Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6), einem Gerätewagen-Logistik (GW-L) und einem Wechselladerfahrzeug mit Hochwasserschutz-Beladung (WLF).

Vorführung Wasserwerferfahrzeug

Die Bereitschaftspolizei mit der Tauchergruppe unter Polizei-Oberkommissar Matzek führte an der Staumauer ihr Wasserwerferfahrzeug vor. Dieses dient nicht nur zur öffentlichen Sicherheit bei Demonstrationen, sondern kann auch bei Hochwasserlagen oder anderen Einsätzen eingesetzt werden, beispielsweise kann es auch Trinkwasser transportieren. „Es ist insofern ein grün lackiertes Feuerwehrauto.“, erklärte die Polizistin lächelnd. Das Fahrzeug hat einen Wassertank von 9.000 Litern und kann Wasser bis zu 20 Bar Druck werfen.

Menschenrettung aus dem Stausee

Die Birsteiner Wasserrettung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) war unter Leitung von Marcel Kloberdanz mit einem Mannschaftstransportfahrzeug und einem Boot angerückt. Die sieben Einsatzkräfte zeigten eine Menschenrettung aus dem Stausee. Unterstützt wurden sie durch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und die Feuerwehr Bad Soden mit der Drehleiter (DLK 23/12).

Menschenrettung aus Tosbecken mit Tauchern

Strömungsschwimmer und Taucher der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) aus Bad Soden-Salmünster, Maintal und Hanau kamen anschließend zum Einsatz. Etwa 30 Einsatzkräfte unter der Leitung von Lars Volland und mit Unterstützung der Feuerwehr Steinau an der Straße mussten zwei Personen aus dem Tosbecken vor der Staumauer retten. Angenommen war, dass zwei Personen ins Tosbecken gefallen waren und sich aufgrund der lebensgefährlichen Strömungsverhältnisse nicht selbst retten konnten. Im Tosbecken entstehen durch die Verwirblungen gefährliche Strömungen und durch den hohen Luftanteil im Wasser fehle der nötige Auftrieb, so die DLRG. Zunächst ließen sich zwei Strömungsschwimmer gegen Absturz mit Leinen gesichert die steile Wand zum Tosbecken hinunter. Die Person wurde auf ein Spine-Board gelagert und anschließend von einem Boot aufgenommen. Unterdessen suchten Rettungstaucher das Tosbecken unter Wasser nach der weiteren Person ab. Die Feuerwehr der Stadt Steinau a.d.Str. (Kastrophenschutzzug des Main-Kinzig-Kreises) hatte in der Zeit bereits ein Zelt für die Betreuung und zum Wärmen der Verunglückten aufgebaut. Auch hier arbeiten Rettungsdienste Hand in Hand.

Vorführung einer Wasserwand

Für eine angenehme Erfrischung an dem Sommertag am Stausee sorgte die Jugendfeuerwehr Bad Soden-Salmünster unter Leitung von Stadtjugendfeuerwehrwart Klaus Kleinert. Am Stausee an der Bahnseite bauten sie mit sechs Tragkraftspritzen (Feuerwehr-Pumpen) eine Wasserversorgung auf und mit 32 C-Rohren bildeten 65 Jugendliche der Jugendfeuerwehren aus Salmünster, Bad Soden, Huttengrund und Mernes (alle Bad Soden-Salmünster) mit ihren Betreuern/innen und 22 Mitglieder der Feuerwehren aus Steinauer Ortsteilen (im Steinauer MKK-Katastrophenschutzzug) eine etwa 150 lange Wasserwand auf.
 

Zwischendurch kreiste ein Polizeihubschrauber niedrig über dem Stausee und – neben dem Festbetrieb mit Kinderbetreuung und Hüpfburg – war vor allem ein Schnellboot (Hoppetosse) die Attraktion des Stausee-Festes in Ahl.

Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützte den Festbetrieb durch das Sicherstellen der Infrastruktur, von der Wegebeschaffenheit, der Stromversorgung und der Beleuchtung am Abend bis hin zum Bau eines Anlegestegs. Der Abend endete – nach der hr4-Disko – mit einem bunten Feuerwerk auf der Staumauer. Die ortsansässige Feuerwehr Ahl unterstützte die Veranstaltung in der Technischen Einsatzleitung (TEL), dem Katastrophenschutzzug sowie dem Parkplatzdienst und dem Brandsicherheitsdienst am Abend.

 

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

 

gez. Frank L. Seidl                                

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Fotos: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)