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Pressedienst_FF_BSSPresse-Mitteilung / Bürger-Information vom 13.07.2014

 

Heftiger Starkregen führte zu Feuerwehreinsätzen

 
Hilfeleistungseinsatz während WM-Finale - Ahl am stärksten betroffen -
Hilfe aus Bad Soden-Salmünster auch für die Wetterau
 
 
Unwetter_2014-001Das Wetter ist derzeit sehr wechselhaft. Während die letzten Unwetter spurlos an Bad Soden-Salmünster vorbeizogen, hatte sich ein heftiger Starkregen am frühen Sonntagabend vor allem über Ahl festgesetzt. Hier kam es zu Sturzbächen mit Schlammmassen. Aber auch in Bad Soden liefen Keller voll, Kanaldeckel wurden hochgespült und die Unterführungen in Salmünster waren vollgelaufen.
 
Pressespiegel:
GNZ (online) vom 14.07.2014
Osthessen-Zeitung (online) vom 15.07.2014
Vorsprung-online vom 15.07.2014
  
Um 19.42 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Soden alarmiert, da der Keller eines Hotels im Kurgebiet voll Wasser stand. Zehn Minuten später wurden auch die Einsatzkräfte der Salmünsterer Feuerwehr zur Hilfeleistung gerufen. Die Unterführung in der Weinstraße fand voller Wasser. Um 19.57 Uhr ging schließlich auch in Ahl die Sirene, da die Fluten immer stärker wurden. Um 20.02 Uhr wurde aufgrund der vielen Einsatzstellen auch die Technische Einsatzleitung (TEL) der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster alarmiert. Die Einsatzleitung hatte Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde, Markus Felber koordinierte die TEL-Arbeit. 48 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner waren im abendlichen Feuerwehreinsatz und verpassten dabei die erste Halbzeit des Fußball-WM-Finales. Der Dienst an der Gemeinschaft in einer akuten Gefahrensituation hatte für die Feuerwehrleute trotz hohen Interesses am Finalspiel der Deutschen Nationalmannschaft Vorrang.
 
In Ahl war der Starkregen besonders heftig. Aus den Waldwegen kamen sowohl über die Happelstraße als auch die Erlesbachstraße jeweils ein breiter Bachlauf mit Schlamm, Geröll und Ästen gen Unterdorf. Die Kanäle waren überlastet und die Zuläufe durch Geröll und Äste verstopft. Auf der Durchgangsstraße, der Leipziger Straße, teilten sich die Ströme bzw. führten zusammen. Die Werkstatt eines Geschäftes lief voll und wurde von der Feuerwehr Ahl ausgepumpt. Anwohner sprachen von ungewöhnlich großen Strömen, die Happelstraße hatte sich beispielsweise über die ganze Straßenbreite in einer Höhe von etwa 15 Zentimetern zu einem reißenden Bach entwickelt. Die Einsatzkräfte aus Ahl teilten sich auf die Einsatzstellen im Dorf auf. Kanaldeckel wurden geöffnet und die Siebe von Geröll gesäubert. Woanders wurden vom Druck des Wassers gehobene und verschobene Kanaldeckel wieder eingesetzt.
Um die Wassermassen umzulenken bauten die Feuerwehrleute in Ahl oberhalb des Friedhofs kurzerhand einen kleinen Damm, der seine Wirkung zeigte und das Unterdorf etwas entlastete.
Die Bevölkerung in Ahl half tatkräftig im Dorf mit, so dass alle rechtzeitig zur zweiten Halbzeit Feierabend machen konnten.
 
In Salmünster wurden Unterführungen ausgepumpt und gesäubert und - ebenso wie in Bad Soden - gehobene Kanaldeckel wieder eingesetzt. Hinter Hausen in Höhe der neuen Gasleitung war die Fahrbahn durch den Regenfluss stark verschmutzt, so dass die Feuerwehr hier säubern musste. Die Feuerwehr Salmünster wurde um 0.20 Uhr - nach dem gewonnenen Finale - nochmals alarmiert, um nachgelaufenes Wasser in einer Unterführung in der Stadt und in einer Fußgängerunterführung am Bahnhof zu entfernen.
 
Angefordert war außerdem eine Hilfeleistung für den Wetteraukreis, in dem das Unwetter noch stärker zugeschlagen hat. Trotz eigener Einsatzstellen sorgte die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster zusammen mit dem städtischen Bauhof für schnelle Hilfe: 500 Sandsäcke wurden noch am Abend mit dem Gerätewagen Logistik und einem Lkw anch Ranstadt in den Wetteraukreis gefahren. Dort drohte ein Damm zu brechen.
 
Mehr Informationen zur Feuerwehr unter www.feuerwehr-bss.de.
 
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
 
Frank L. Seidl
Pressesprecher
Feuerwehr Bad Soden-Salmünster
 
Fotos: Matthias Hummel (FF Ahl)
 
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