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Pressedienst der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

Presse-Mitteilung / Bürger-Information vom 23.02.2010

zur öffentlichen Information und mit der Bitte um Veröffentlichung durch Presse & Medien. Herzlichen Dank.
Weitergabe und Verwendung - auch Ausschnittweise - ansonsten nur nach Genehmigung erlaubt (Copyright).

 

Wasser flutete Wohnungen in Bad Soden

Regenfälle und Tauwetter: Boden konnte Wasser nicht mehr aufnehmen

Der konstante Regen und die Bodensättigung mit beginnendem Tauwetter hatte am Dienstagabend in Bad Soden-Salmünster Folgen. Zu zwei Einsätzen wurde hier die Feuerwehr gerufen, Wasser war in Wohnungen eingedrungen. Auch die Stadtwerke, der Bauhof und eine Fachfirma waren im Einsatz.

 

Geflutete Wohnung im Kurgebiet

Gegen 22.45 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Soden zum ersten Einsatz gerufen. In der Frowin-von-Hutten-Straße lief eine Wohnung voll Wasser. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war die unter Straßenniveau gelegene Hauszufahrt bereits zehn Zentimeter unter Wasser und die Wohnung war ebenso geflutet. Die Bewohner hatten zuvor mit drei Kleinpumpen vergeblich versucht, der Flut selbst Herr zu werden. Dabei hatten sie den Ablauf der Schläuche zur Straße hin vorbildlich mit Warndreiecken gekennzeichnet. Durch die einströmenden Wassermassen hatten die Bewohner jedoch keine Chance. Das Wasser bahnte sich mittlerweile schon in Form eines kleinen Bachlaufs den Weg zum Nachbargrundstück. Glücklicherweise wurde dieses durch eine Begrenzungsmauer vom Haus weg geleitet. In einer tiefer gelegenen Rasenfläche und einem bis dahin noch unbenutzten Gartenteich konnte das Wasser ohne weitere Gefahr ablaufen.

Die neun Feuerwehrmänner beleuchteten die Einsatzstelle mit dem Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16) und gingen im Rahmen der Lageerkundung unverzüglich auf Ursachenforschung. Währenddessen nahmen sie bereits zwei Tauch- bzw. Schmutzwasserpumpen in Einsatz. Die größeren Mengen Wasser quollen aus einem Kanaldeckel in der Hauszufahrt, so dass eine Überlastung oder Verstopfung der höher gelegenen Straßen-Kanalisation vermutet wurde. Zwischenzeitlich trafen Mitarbeiter des Bauhofs mit den von Einsatzleiter Frank Widmayr (Wehrführer) georderten Sandsäcken ein. Zudem kamen die Stadtwerke, um die genaue Ursache zu erkunden. Während die Einsatzkräfte erfolgreich versuchten, die Wohnung mit Sandsäcken abzudichten und mittels Industriesauger zu „entwässern“, traf eine Fachfirma mit schwerem Gerät ein. Diese stellte eine Verstopfung der Kanalisation um unterhalb des Hausgrundstücks fest, so dass sich das Wasser, das eigentlich im Kanal unter der Straße wegfließen sollte, zurück staute und sich seinen Weg seitlich unterhalb ins betroffene Grundstück suchte. Die Firma spülte den Kanal mit dicken Rohren und viel Druck mehrfach durch. Gegen 1.15 Uhr führte diese Maßnahme zum Erfolg und schlagartig Floss auch das Wasser in der Hauszufahrt über den Kanal ab. Um etwa 1.30 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehr und weiteren Kräfte beendet werden. Die Bewohner waren sehr froh, dass die Wohnungsflutung gestoppt und das Wasser letztlich verlässlich aus Haus und vom Hof verbannt werden konnte.

 

Kreative Lösung bei Wassereinbruch in Hangwohnung

Während des Einsatzes im Kurgebiet ging um ca. 23.20 Uhr bereits der nächste Notruf bei der Leitstelle Main-Kinzig (Notruf 112) ein. Wehrführer Widmayr ließ weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Soden nachalarmieren. Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde erkundete mit dem Einsatzleitwagen (ELW) der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster die Lage an der neuen Einsatzstelle in der Burgstraße. Über einen etwa anderthalb Meter tiefen Lichtschacht drang konstant Wasser in die gefliesten Keller(wohn)räume. Eine Bewohnerin des Familienhauses in Hanglage hatte den Wassereinbruch zufällig entdeckt und nach den ersten eigenen Abdichtversuchen zu Hilfe gerufen.

Der Gerätewagen-Logistik (GW-L) mit stellvertretendem Wehrführer Andreas Salomon war mit drei Einsatzkräften zunächst an der Einsatzstelle im Kurgebiet eingesetzt und sorgte für genug Sandsackreserven. Anschließend in der Burgstraße versuchten die Einsatzkräfte auch hier, die genaue Ursache des Wassereintrittes zu erkunden. Schnell wurde festgestellt, dass das Wasser nicht von oben in den Lichtschacht lief, sondern hangseitig von unten hoch drückte und dann durch das Kellerfenster in die Wohnräume lief. Die Einsatzlage gestaltete sich schwierig, da die Wasserzufuhr von außen nicht abgestellt werden konnte und ein Abdichten des Fensters keine Aussicht auf Erfolg hatte. Diese Lage machte sich sehr deutlich, nachdem die Feuerwehr die Senke im Lichtschacht unterhalb des Fensters komplett mit etwa 20 – 30 Litern ausgeschöpft hatte und diese wenige Minuten später wieder vollkommen zugelaufen war.

Bisher war dies auch bei starken Regenfällen nie ein Problem in diesem Haus. Aufgrund des Tauwetters und des konstanten Regens sind die Böden momentan sehr übersättigt mit der Folge von Überschwemmungen, da das Wasser nicht oder nicht ausreichend versickern kann.

Gemeinsam überlegten sich die Einsatzkräfte eine kreative Lösung, die verhindern sollte, dass die Feuerwehr die ganze Nacht Wasser abschöpft oder viertelstündlich eine Absaugpumpe in Betrieb setzt, bis „der Hang leer gelaufen wäre“. Die Feuerwehrmänner nutzten einen physikalischen Trick: Sie hängten einen normalen Gartenschlauch in die Senke im Lichtschacht, verlegten diesen zu einem Abfluss im benachbarten Raum. Mit dem Mund mussten sie einmal das Wasser ansaugen, sodann floss das Wasser selbständig und gleichmäßig ab. Nachdem die Wirkungsweise (kontinuierlicher und ausreichender Abfluss) noch eine Weile beobachtet und kontrolliert wurde, konnten die Feuerwehrmänner diese Einsatzstelle um ca. 1.20 Uhr verlassen.

An den beiden Einsatzstellen war die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster mit 14 Feuerwehrmännern und dem Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16), Gerätewagen Logistik (GW-L) sowie dem Einsatzleitwagen (ELW). Die Gesamt-Einsatzleitung für beide Einsätze hatte Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde, Wehrführer Frank Widmayr koordinierte den Einsatz in der Frowin-von-Hutten-Straße und der stellvertretende Wehrführer Andreas Salomon war in der Burgstraße Einsatzleiter.

 

Pegelstand der Salz steigt an – Hochwassergefahr!

Außerdem wurde der Pegelstand der Salz beobachtet, der in der Nacht nur leicht anstieg und unter einem Meter blieb. Am Mittwochnachmittag lag dieser auf über 130 Zentimeter, Tendenz steigend. Die Bevölkerung in den betroffenen Hochwassergebieten an der Salz in Bad Soden wird um entsprechende Aufmerksamkeit gebeten.

 

Tierrettung bereits am Samstag

Nach einigen wasser- und schneebedingten Einsätzen in diesem Jahr, hatte die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster am vergangenen Samstagnachmittag mal einen anderen Einsatz. In der „Weisen Gasse“ in Wahlert Richtung Bad Soden befand sich eine Katze auf dem Baum und fand vermeintlich nicht mehr runter.

Drei Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Soden rückten mit der Drehleiter (DLK 23/12) an und versuchten, sich vorsichtig, der Katze zu nähern. Das genügte offensichtlich, um die Katze dazu zu motivieren, die Angst zu überwinden und im „Flucht-Modus“ doch selbst den Baum zu verlassen. Der Katze gelang das sehr gut, fix und ohne Verletzungen und die mutigen und tierlieben Feuerwehrmänner waren ebenso zufrieden, dass die neuartige Einsatztaktik „Selbstrettungsanimation“ Erfolg hatte und das Raubtier Katze beim Rettungsversuch nicht auf „Angriffs-Modus“ geschaltet hatte ...

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

 

gez. Frank L. Seidl

Pressedienst Feuerwehr Bad Soden-Salmünster              

 

Fotos: Frank L. Seidl  (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)
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