Stadt Bad Soden Salmuenster Link 2022 001

AED Standorte 2022 001

FF BSS Buerger Infos 2022 001

 

Sperrungen

(keine Gewähr auf Aktualität & Vollständigkeit) 

Feuerwehr Veranstaltungen 2023 002

FF Salmuenster Fruehlingsfest 2024 002

JF Salmuenster Gaudiolympiade 2024 001

Logo 50 Jahre BSS 001

Aktiv werden Header 2022 002

Aktiv werden Kinderfeuerwehr 2022 002Aktiv werden Jugendfeuerwehr 2022 001Aktiv werden Einsatzabteilung 2022 001

Feuerwehr fördern 2022 001

FF BSS Letzte Einsaetze 2021 002

BMA - Brandmeldeanlage
25.04.2024 um 20:25 Uhr
Salmünster (Bahnhofstraße)
Weiter lesen
TH - Technische Hilfeleistung
15.04.2024 um 20:31 Uhr
Salmünster (Fuldaer Straße)
Weiter lesen
TH - Technische Hilfeleistung
15.04.2024 um 20:14 Uhr
Salmünster (Fuldaer Straße)
Weiter lesen
TH - Technische Hilfeleistung
15.04.2024 um 19:55 Uhr
Salmünster (Bahnhofstraße)
Weiter lesen
BE - Brandeinsatz
06.04.2024 um 14:50 Uhr
Bad Soden (Hohmühlenweg)
Weiter lesen

Warn-Apps jetzt installieren!   |  INFOS:

Logo_KatWarnLogo hessenWARN 2020 001

NINA 2022 01 15 001

Logo DWD 2020 002

Besucher

Heute 351

Gestern 288

Monat 8145

Insgesamt 1238295

Kubik-Rubik Joomla! Extensions

Pressedienst der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

Presse-Mitteilung / Bürger-Information vom 26.02.2010

zur öffentlichen Information und mit der Bitte um Veröffentlichung durch Presse & Medien. Herzlichen Dank.
Weitergabe und Verwendung - auch Ausschnittweise - ansonsten nur nach Genehmigung erlaubt (Copyright).

 

Hochwasser Salz und Kinzig in Bad Soden-Salmünster

Feuerwehr kontrollierte Pegel- und Wasserstände – Sandsäcke gefüllt

Die Hochwassergefahr der vergangenen Tage an Salz und Kinzig ging in Bad Soden-Salmünster offenbar ohne größere Schäden vorüber. Die Feuerwehr hatte Pegel- und Wasserstände seit Tagen regelmäßig kontrolliert, Fußgängerbrücken und -wege abgesichert sowie vorsorglich Sandsäcke gefüllt. Donnerstag- und Freitagabend war in Bad Soden eine Einsatzleitung in Bereitschaft eingerichtet.

Der erste Hochwasserschwung ist offensichtlich gut an Bad Soden-Salmünster vorüber gezogen. Zwar wurden Fußwege und Straßen überflutet, jedoch musste die Feuerwehr nicht zu weiteren Hochwassereinsätzen ausrücken.

Seit den beiden hochwasserbedingten Einsätzen vom vergangenen Dienstagabend hatte die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster die Pegelstände, Bach- und Flussläufe sowie die oft veränderten Überflutungsflächen im Bereich Bad Soden, Salmünster und Richtung Ahl unter ständiger Beobachtung.

Am Mittwochnachmittag hatte die Salz bei Bad Soden schließlich die Hochwasser-Meldestufe I bei 110 Zentimeter überschritten, die eine erhöhte Aufmerksamkeit der Feuerwehr zur Folge hatte. Die Pegelstände schwankten dann bis Freitagmittag und gingen mal hoch auf 140 Zentimeter, mal auf 106 Zentimeter zurück.

 

Überflutete Straßen und Parkplätze

Am Mittwochnachmittag war auch die Unterführung in der Major-Bedding-Straßen zwischen Bad Soden und Ahl bereits angeflutet, am Donnerstagmorgen war sie bereits bis zum Rand überflutet und schließlich auch gesperrt. Manche Autofahrer hatten es vorher trotzdem vergeblich versucht und mussten herausgezogen werden.

Ebenso gesperrt war die Straße vom Bad Sodener Kurgebiet nach Salmünster, auch dies übersahen Autofahrer öfters mal. Der Salmünsterer Fest- und Sportplatz mit der Münsterbergstraße war dann schon recht weit überflutet. Am Donnerstag schlug das Wasser der Kinzig nach dem Zulauf der Salz bereits an die Heublosbrücke und suchte sich über den Festplatz einen Weg in die Breite.

Am Freitagabend stieg auch das Überflutungsgebiet der Salz in der Bad Sodener Hohmühle.

 

Wiesenwege bei Hochwasser meiden

Nach einer Meldung, dass sich Fußgänger auf dem teilweise überfluteten Wiesenweg zwischen Bad Soden und Salmünster nicht mehr recht orientieren konnten, kontrollierte der Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde mit dem Einsatzleitwagen (ELW) am Donnerstagabend gegen 19 Uhr diesen Bereich und weitere kritische Stellen, Brücken und Wege.  

Der Wiesenweg sollte bei steigendem Hochwasser von Fußgängern gemieden werden, auch wenn der Zugang auf einer Seite noch möglich ist. Durch leichte Niveauunterschiede und abhängig von den Einflussmöglichkeiten des „Salzwassers“ werden teilweise Wege abgeschnitten und unter Umständen der richtige Weg zurück durch das Wasser nicht mehr erkannt. Es ist insbesondere deshalb gefährlich, da man leicht in tiefere Senken oder Gräben treten bzw. stürzen kann.

 

Einsatzbereitschaft am Donnerstagabend – Stände und Wege kontrolliert und gesichert

Aufgrund der Hochwasserlage und der Wetterprognosen, die bereits für Donnerstagnacht den Durchzug eines starken Regengebietes gemeldet hatten, setzte der Stadtbrandinspektor am Donnerstagabend ab ca. 19.45 Uhr ein kleines Team aus Führungskräften der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster als Einsatzleitung im Feuerwehrhaus Bad Soden in Bereitschaft.

Der Pegel der Sodener Salz stieg zwischenzeitlich auf bis zu 141 Zentimeter an. Ein Einsatz-Team der Feuerwehr Bad Soden rückte mit dem Gerätewagen Logistik (GW-L) aus, um Fußwege und Brücken abzusichern. Um ca. 23 Uhr konnte die Einsatzbereitschaft bei ausgebliebenen Dauerregen und einem leicht sinkenden Pegelstand beendet werden.

 

Einsatzbereitschaft auch am Freitagabend – Sandsäcke gefüllt

Nach teils größeren Regenschauern, kurzzeitig sogar mit Hagelfall, stieg der Pegel der Salz in Bad Soden am Freitagmittag wieder kontinuierlich an und erreichte um 17 Uhr die Hochwasser-Meldestufe II bei 160 Zentimeter. Die Bereitschaft eines Einsatzleitungs-Teams wurde bereits um ca. 16.30 Uhr wieder einberufen. Die Tendenz und die Rahmenfaktoren für das Steigen des Pegels wurden beobachtet, der Park- und Festplatz in Bad Soden kontrolliert und weitere Vorbereitungen getroffen.

Kurz vor 18 Uhr ließ Einsatzleiter Lüdde die Feuerwehr Bad Soden alarmieren. Die Besatzung von Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16) und Gerätewagen Logistik (GW-L) bekamen den Auftrag, vorbereitete Sandsäcke im Bauhof zu beladen und weitere zu füllen. Dabei kam eine Sandsackfüllmaschine zum Einsatz.

Der Pegel stieg bis 21.30 Uhr nur langsam auf 171 Zentimeter Höchststand an und sank dann kontinuierlich bis Samstagmorgen, 8 Uhr auf unter 100 Zentimeter, bis zum Mittag auf 88 und Samstagnacht (Stand 2.35 Uhr) auf 77 Zentimeter. Die Hochwasserlage hat sich also zurzeit entspannt.

 

Warnung der Bevölkerung, Abgabe von Sandsäcken und Pegelstand-Anzeige

Sandsäcke werden der Bevölkerung bei einem kritischen Pegelstand, d.h. kurz aber ausreichend vor einem möglichen Überlaufen der Salz in Bad Soden, zur Verfügung gestellt. Der Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde bittet darum, erst bei der entsprechenden Gefahrenwarnung Sandsäcke nachzufragen bzw. abzuwarten, bis diese zur Verfügung gestellt werden. Damit soll vermieden werden, dass Sandsäcke im Vorfeld vielleicht an Stellen bevorratet werden, an denen sie nicht benötigt werden und diese an anderen wirklich gefährdeten Stellen fehlen. Bei akutem Wassereinbruch in eine Wohnung soll natürlich nicht abgewartet werden, sondern im Notfall die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden.

Ansonsten wird bei einer Hochwasser-Gefahrenlage in der Bad Sodener Innenstadt (In der Sood, Hohmühlenweg etc.) die Bevölkerung durch Sirenenalarm und mit Durchsagen durch die Feuerwehr informiert. Je nach Schnelligkeit des Pegelanstiegs und der Prognose des weiteren Verlaufs wird die Warnung der Bevölkerung bei etwa 180 bis 200 Zentimetern erfolgen. Die Hochwasser-Meldestufe III beginnt bei 260 Zentimeter. Ab einem Pegelstand von etwa 220 Zentimetern würden die Häuser des Hohmühlenweges angeflutet, ab 240 bis 270 Zentimetern ist die Innenstadt um die Brückenstraße und schließlich auch die Thermalstraße betroffen.

Der aktuelle Pegelstand wird öffentlich am Pegelhaus in der Poststraße (Ecke Brückenstraße) in Bad Soden angezeigt. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Digitalanzeige zurzeit allerdings immer fünf bis acht Zentimeter mehr als der offizielle Pegelstand anzeigt.

 

Hintergrund: Böden können momentan kaum Wasser aufnehmen

Bei der Pegel- und Hochwasserkontrolle und der Einschätzung der Lageentwicklung sind mehrere sich beeinflussende Faktoren zu beachten.

Wichtig sind beispielsweise die Bodenverhältnisse. Durch die momentane Bodensättigung kann das Wasser nicht so schnell versickern; ähnlich bei gefrorenem Boden.

Bei wärmeren Temperaturen um bis zu acht Grad Celsius schmolz der reichliche Schnee schneller. Der konstante Regen der letzten Tage kam hinzu. Die Salz wird dahingehend vom Vogelsberg und den dortigen Zuflüssen gespeist. Insofern hat die Feuerwehr in Bad Soden-Salmünster nicht nur den jeweils aktuellen Pegel der Salz in Bad Soden im Blick, sondern auch die Salz im Vogelsberg. „Wir beobachten zum Beispiel den Salz-Pegel in Radmühl. Ein gestiegener Pegel dort kommt nach zwei bis drei Stunden in Bad Soden an.“, so die Erfahrungswerte des Bad Sodener Wehrführers Frank Widmayr.

Außerdem haben die Wehrleute natürlich auch die Kinzig im Visier. Hier ist insbesondere wichtig, zu welchen Zeiten und in welchem Maße Wasser aus dem Staudamm Ahl abgelassen wird. Aber auch der weitere Flussverlauf spielt eine große Rolle. Kann das Wasser von Salz und Kinzig nicht ungehindert flussabwärts ablaufen, staut sich dieses zurück. Einfluss haben auch die Wiesen und Felder als natürliche Überschwemmungsgebiete. Bebauung und Landschaftsbau haben insofern entsprechende Auswirkungen.

Nicht zuletzt sind die Wetterverhältnisse ein entscheidender Faktor für die Wasserstände. Nicht nur Wolkenbrüche, Stark- und Dauerregen, sondern auch die Temperaturen sind hier wichtig: Regnet es bei wärmeren Temperaturen auf noch vorhandenes Schnee, wird die Schneeschmelze beschleunigt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

 

gez. Frank L. Seidl

Pressedienst Feuerwehr Bad Soden-Salmünster     Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Fotos: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)