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Pressedienst der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

Presse-Mitteilung / Bürger-Information vom 27.02.2010

zur öffentlichen Information und mit der Bitte um Veröffentlichung durch Presse & Medien. Herzlichen Dank.
Weitergabe und Verwendung - auch Ausschnittweise - ansonsten nur nach Genehmigung erlaubt (Copyright).

 

Gasalarm an Tankstelle in Salmünster

Feuerwehr, Gaswerke, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz – niemand verletzt

Am Samstagmorgen wurde in einer Tankstelle in Salmünster Gasgeruch festgestellt. Die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster, Rettungsdienst, Gaswerke und Polizei waren im Einsatz. Die Gaszuleitung wurde abgestellt, weitere Gefahrenquellen konnten nicht festgestellt werden, so dass die Tankstelle nach knapp anderthalb Stunden wieder in Betrieb genommen werden konnte. Verletzt wurde niemand.

Um 8.36 Uhr am Samstagmorgen wurde die Feuerwehr Salmünster unter dem Stichwort „Gasgeruch“ zu einer Tankstelle in der Bad Sodener Straße gerufen. Eine Tankstellenangestellte hatte einen gasartigen Geruch im Tankstellengebäude festgestellt und über Übelkeit geklagt.

Die Feuerwehr Salmünster rückte mit Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6), Tanklöschfahrzeug (TLF 16) und Rüstwagen (RW) an und war innerhalb weniger Minuten vor Ort. Der erste Gruppenführer Klaus Kleinert nahm mit einem Atemschutztrupp die Ersterkundung der Lage vor. Das Tankstellengebäude wurde sofort geräumt und Einsatzstelle von den Salmünsterer Einsatzkräften abgesichert, so dass einer eventuellen Gefährdung von Menschenleben vorgebeugt wurde.

Salmünsters stellvertretender Wehrführer Manfred Kleinert übernahm mit Gruppenführer Jens Bannert zunächst die Einsatzleitung. Unverzüglich wurden der Rettungsdienst, die Gaswerke und die Feuerwehr Bad Soden zur Verstärkung nachalarmiert.
Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde traf mit dem Einsatzleitwagen (ELW) kurz nach der Feuerwehr Salmünster ein und leitete ab dann den Einsatz.

Ein Atemschutztrupp erkundete das Gebäude unter Sicherheitsaspekten mit einem Messgerät, um explosionsfähige Gemische in der Luft feststellen zu können. Vom Tanklöschfahrzeug war zuvor die Wasserversorgung aufgebaut worden, so dass der Trupp im Bedarfsfall sofort – insbesondere auch zum Eigenschutz – ein Strahlrohr mit Wasser zur Verfügung hätten. Zur weiteren Sicherheit stand ein Rettungstrupp in Atemschutzausrüstung bereit.

Weitere Atemschutzgeräteträger machten sich bei der Feuerwehr Bad Soden bereit. Sie trafen ebenfalls nur kurze Zeit nach der Alarmierung mit dem Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16) und dem Gerätewagen-Logistik (GW-L mit Atemschutzgeräten) an der Einsatzstelle ein und blieben auf einem benachbarten Parkplatz in Bereitschaft (Bereitstellungsplatz). Die Feuerwehr Bad Soden hatte weitere Atemschutzgeräteträger in Bereitschaft und setzte weitere spezifische Messgeräte zur Lageerkundung ein.

Die Gaswerke stellten einen leichten Gasaustritt fest und lokalisierten eine kleine undichte Stelle. Die Gaszuleitung wurde daraufhin abgestellt und die Schadensstelle entsprechend markiert. Die Tankstellen-Räume wurden durch Öffnen von Türen und Fenstern belüftet, um so ggf. noch vorhandene Gase in der Luft zu verdünnen bzw. schließlich ganz zu verdrängen.

Anschließend wurde die Tankstellenmitarbeiterin gebeten, den wahrgenommenen Geruch mit einer Erdgas-Geruchsprobe zu vergleichen. Erdgas an sich ist geruchlos, erst durch das Zumischen eines Geruchsstoffs bekommt Erdgas seinen spezifischen und charakteristischen Geruch. Die Geruchsgrenze ist jedoch verschieden, da sich die Dosierungen von Hersteller zu Hersteller unterscheiden.

Der Geruchstest führte zu keinem eindeutigen Ergebnis, so dass die Feuerwehr sicherheitshalber weitere Ursachen ausschließen musste. Dazu nahmen die Einsatzkräfte Prüfröhrchen vor, um leicht oxidierbare Stoffe in der Luft feststellen zu können. Außerdem wurden die Waschanlage und die Flüssigkeiten der Kühlschränke kontrolliert sowie sogar beim angrenzenden Hochwasser und ausgelegten Rattenködern nach ungewöhnlichen Geruchsquellen gesucht. Weitere Gefahrstoffe in der Luft oder Auffälligkeiten konnten auch nach ausgiebiger Erkundung nicht festgestellt werden, so dass die Tankstelle nach Rücksprache mit allen Beteiligten um ca. 10 Uhr wieder für den normalen Betrieb freigegeben werden konnte.

Die Einsatzleitung der Feuerwehr arbeitete während des Einsatzes mit der Zentralen Leitstelle, den Gaswerken und der Polizei zusammen.

Der Rettungsdienst war mit Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) aus Salmünster vor Ort. Sie untersuchten und betreuten die Tankstellenmitarbeiterin aufgrund des angegebenen Unwohlseins, konnten später aber die Bereitschaft auflösen.

 

Allgemeine Hinweise bei Gasgeruch

Bei Gasaustritt ist besondere Vorsicht geboten, besondere Verhaltenrichtlinien sind unbedingt zu beachten. Wird ein Gasgeruch (Erdgas bspw. hat einen spezifischen zugemischten Geruchsstoff, der nicht verwechselbar sein soll) festgestellt, ist besonnenes Handeln wichtig.

 

Ist die Quelle bekannt und lässt sie sich gefahrlos abstellen (z.B. Gasherd ausstellen, Gasflasche abdrehen, Gasleitung abstellen), sollte dies zuerst geschehen. Danach und bei unbekannter bzw. nicht behebbarer Austrittsquelle sollten die Räumlichkeiten zügig verlassen werden. Weitere Personen im Gebäude sollten – wenn möglich – darüber informiert werden, so dass alle Personen das Gebäude räumen können.

Keine Elektrik – kein Lüften! Es ist unbedingt zu vermeiden, elektrische Geräte etc. zu benutzen. Türklingel, Telefon, Licht etc. nicht betätigen, es dürfen keine elektrischen Schalter betätigt werden, auch nicht, um beispielsweise das Licht auszuschalten, da auch das Ausschalten einen kleinen elektrischen Funken erzeugt.

Außerdem dürfen die Räume nicht selbsttätig belüftet werden. Brennbare Gase haben einen Explosionsbereich, d.h. bei einem bestimmten Mischungsverhältnis mit der Umgebungsluft ist das Gas bei Zündung (z.B. Lichtein- oder ausschalten) explosiv, bei Erdgas ist das der Bereich von fünf bis 17 Volumen-Prozent (Vol.%). Darunter ist das Gemisch zu „mager“ und darüber zu „fett“ und es passiert nichts. Beim Lüften kann jedoch ein vielleicht zu fettes Gemisch so weit verdünnt werden, dass es in den Explosionsbereich kommt. Kommt nun ein Zündfunke hinzu, kommt es zur Explosion.

Draußen muss sofort über den Notruf 112 die Feuerwehr alarmiert werden, die Gaswerke werden in einem solchen Fall von der Leitstelle gleich mitalarmiert. Nach dem Räumen sollte das Gebäude nicht mehr betreten werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

 

gez. Frank L. Seidl

Pressedienst Feuerwehr Bad Soden-Salmünster     Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Fotos: Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)